Labrador Retriever
Der Labrador kam ursprünglich als wichtiger Helfer der Fischer aus Neufundland und wurde im 18. Jahrhundert nach England gebracht. Dort wurde auf die Eigenschaften und Merkmale, die man zur Arbeit benötigt, geachtet und nach diesen Richtlinien Arbeits- und Jagdhunde gezüchtet. Es wurden aber ebenso Zuchtschauen abgehalten und schon damals entwickelte sich daraus der Showtyp und aus den Hunden „nach dem alten Schlag“ der Arbeitstyp.
Bei Züchtern, deren Hauptziel es ist, den Labrador auf Niederwildjagden und Field Trials einzusetzen, aber auch bei Working Tests laufen zu lassen, sind die Arbeitslinien bevorzugt. Bei Züchtern, denen gute Ergebnisse auf Ausstellungen wichtig sind, werden Showlinien bevorzugt.
Der Labrador ist im Rassestandard als ausgeglichener, sehr aufgeweckter Hund beschrieben, der eine vorzügliche Nase, ein weiches Maul und eine begeisternde Wasserfreudigkeit hat, die ihm wohl von seinem Ursprung her in den Genen liegt. Er ist intelligent, eifrig und willig, daher ist er auch als Blindenführ-, Rettungs- und nicht zuletzt als Spürhund bei Polizei und Zoll sehr gut einsetzbar. Wieviel Arbeitsfreude in einem Labrador steckt, offenbart sich aber erst, wenn der Hund gearbeitet wird.
Nicht zuletzt macht ihn sein freundliches Naturell mit keinerlei Anzeichen von Aggressivität oder deutlicher Scheu und seinem angeborenem Willen seinem Besitzer zu gefallen (will to please) und ein hingebungsvoller Begleiter zu sein, auch zu einem hervorragendem Familienhund, gleich ob aus Show- oder aus Arbeitslinien.